Fahrgastinitiative Berlin 1992/1993, Tram-Verlängerung Warschauer Brücke - Hermannplatz
Straßenbahnplanung Kreuzberg und Neukölln

Tram-Verlängerung Warschauer Brücke - Hermannplatz

Zusammenfassung

Scan des Tagesspiegelkommentars vom 24.09.1992.

Klaus Kurpjuweit vom Tagesspiegel sollte Recht behalten, wenn er im Kommentar vom 24.09.1992 schreibt: "Es hilft überhaupt nichts, auf der Oberbaumbrücke Straßenbahn-Schienen einzubauen, wenn diese nicht auch ganz schnell an das vorhandene Netz angeschlossen werden."

Tatsächlich liegen die Schienen nun seit über 20 Jahren unbenutzt auf der Oberbaumbrücke. Erst im April 2018 wurde die Untersuchung zur Ermittlung der Vorzugstrasse für die Straßenbahn­verlängerung zum Hermannplatz in Auftrag gegeben. [3] Die erste Verlängerung im Mai 2000 erfolgte nicht wie ursprünglich geplant bis zu einer Endstelle auf der Kreuzberger Seite der Oberbaumbrücke, sondern lediglich um 610 Meter von der Revaler Straße über die Warschauer Brücke zum U-Bahnhof Warschauer Straße.

Diese beiden Artikel aus den Jahren 1992 und 1993 sind 2018 somit so aktuell wie 25 Jahre zuvor.
Der aus 1992 nimmt klar Stellung gegen den damaligen Beschluss der Verkehrsverwaltung, mit Rücksicht auf den Kfz-Verkehr auf die Straßenbahnverlängerung zu verzichten. Auch 2018 gibt es wieder Stimmen, die sich grundsätzlich gegen die Straßenbahn aussprechen.
Der aus 1993 beschreibt die möglichen Varianten der Streckenführung zum Hermannplatz, nachdem sich die CDU-SPD-Koalition doch noch auf die Verlängerung der Tram geeinigt und im August 1992 einen entsprechenden Senatsbeschluss herbeigeführt hatte.

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