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Verfasst von Prof. Dr. Gerd Däumel im Jahr 1978, Werdegang bis zur Berufung an die Forschungsanstalt Geisenheim 1954

Biographische Notizen

Gerd Däumel

Geboren am 8.1.1913 in Neustadt/Orla in Thüringen, aufgewachsen in Jena an der Saale damals noch hellem Strande. Nach Mittlerer Reife an der Oberrealschule eine Lehre in der Landschaftsgärtnerei von Max Theil in Jena. Von 1933-1934 Freiwilliger Arbeitsdienst und im Anschluß daran Besuch der Staatlichen Lehranstalt für Gartenbau in Bad Köstritz 1934-1936. Abschluß mit „Sehr gut“ als „staatlich geprüfter Gartenbautechniker“. Die damit gegebene Möglichkeit des Weiterstudiums an der Universität konnte nicht genutzt werden, da eine weitere wichtige Voraussetzung: politische Betätigung im Sinne des „Führers“ fehlte.

Von 1936 bis zum Kriegsausbruch 1939 Tätigkeit als Gartentechniker bei Gartenarchitekt Rudolph Goebel in Dortmund mit der Durchführung von Planungen vorwiegend aus dem privaten Bereich befaßt.

Seit Kriegsausbruch 1939 Soldat zunächst an der Westfront, dann an der Besetzung Norwegens beteiligt. Durch eine entsprechende Verfügung war hinsichtlich der Fortsetzung eines Studiums an der Universität anstelle der Parteizugehörigkeit auch eine mehrjährige Frontbewährung getreten. So kam es, daß ich im Wintersemester 1942/43 an der Friedrich-Wilhelms Universität in Berlin das Hochschulstudium beginnen konnte. Lehrer waren Wiepking, Freckmann, Körber, Kuron und Hahmann. Nach Semesterende ging es über Frankreich an die Front nach Rußland. Kurz nach Weihnachten des Jahres 1943 Gefangenschaft in der Gegend von Kiew.

Rückkehr aus russischer Gefangenschaft Ende Juni 1947. Darauf folgte eine kurze Tätigkeit auf dem Gartenamt in Jena. Ende 1947 Übergang in die Westzonen und Weiterführung des Studiums an der neu gegründeten Hochschule für Gartenbau und Landeskultur Hannover in Sarstedt. Lehrer waren Wiepking, Fruhstorfer, Schachtschabel, Uhden, K. Hentzen, Jaenichen u.a.

Diplomprüfung am 13.5.1950. Danach wieder bei Gartenarchitekt Goebel in Dortmund als freier Mitarbeiter mit der Planung von Gärten und Grünanlagen, Siedlungsgrün und landespflegerischen Arbeiten im Ruhrgebiet befaßt.

Seit 1.9.1954 zum Vorstand des Instituts für Garten- und Landschaftsgestaltung in die Lehr- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau Geisenheim berufen.

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